Importal enthält Laktitol, das vom Dünndarm nicht resorbiert wird. Im Dickdarm wird Laktitol in verschiedene Substanzen umgewandelt, die das Wasser zurückhalten. Dadurch wird der Stuhl weich, und die Entleerung wird erleichtert. Der Kaloriengehalt von Importal ist ungefähr halb so hoch wie der von Zucker, nämlich 2 kcal/g (8,5 kJ/g). Importal entfaltet bei Diabetikern keine Wirkung auf den Blutzucker und ist nicht kariesfördernd. Importal wird zur Behandlung von gelegentlicher Verstopfung (z.B. bei Kostumstellung, bei Ortswechsel oder bei Bettruhe) und zur Stuhlregulierung bei Neigung zu Verstopfung empfohlen.
Der Arzt oder die Ärztin kann Importal auch bei gewissen Erkrankungen der Leber verschreiben.
Bei Verstopfung sollten Sie, wenn möglich, ballaststoffreiche Nahrung (Gemüse, Früchte, Vollkornbrot) sowie viel und regelmässig Flüssigkeit einnehmen und auf körperliche Betätigung (Sport) achten.
Bei Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, insbesondere im Falle von Bauchschmerzen unbekannten Ursprungs, von blutigem Stuhl, eines künstlichen Darmausganges oder von Darmverschluss (diese Diagnosen stellt der Arzt oder die Ärztin), und wenn Sie eine galaktosefreie Diät halten müssen, bei Überempfindlichkeit auf einen der Inhaltsstoffe darf das Präparat nicht eingenommen werden. Säuglingen und Kleinkindern mit der erblichen Fructose-Unverträglichkeit darf Importal nicht gegeben werden.
Bei chronischer Verstopfung sollte die Behandlung zunächst in ballaststoffreicher Kost, reichlich Flüssigkeit und reichlich körperlicher Bewegung bestehen.
Bei schweren Erkrankungen wird ärztliche Beratung empfohlen. Im Falle einer Darmuntersuchung müssen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin von der Einnahme von Importal in Kenntnis setzen. Bei Übelkeit sollten Sie Importal im Laufe einer Mahlzeit einnehmen. Wie bei allen Abführmitteln wird geraten, täglich eine angemessene und ausreichende Menge Flüssigkeit zu trinken. Ununterbrochene, langfristige Anwendung von Abführmitteln ohne ärztliche Beratung ist zu vermeiden. Bei hohen Dosen, längerem oder zu häufigem Gebrauch können Durchfälle mit Wasserverlust und Störungen des Mineralstoffhaushaltes (u.a. Kaliumverlust) auftreten. Wie jedes Abführmittel kann Importal die Kaliumverluste, die durch andere Arzneimittel verursacht werden, verstärken. Dies ist insbesondere der Fall bei behandelten Patienten oder Patientinnen mit gewissen Herzkrankheiten. Diese sollen Importal daher nur unter strikter Anweisung des Arztes oder der Ärztin anwenden.
Bei Säuglingen und Kleinkindern sollte Importal nur auf Verschreibung eines Arztes angewandt werden.
Patienten mit der seltenen erblichen Fructose-Intoleranz, Galaktose-Intoleranz, Galaktosämie, Glucose-Galaktose-Malabsorption oder dem Lactase-Mangel sollten Importal nicht einnehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Importal sollte während der Schwangerschaft und in der Stillzeit nicht angewendet werden, es sei denn, der Arzt oder die Ärztin halten es für klar notwendig.
Im Allgemeinen sollte die Dosierung bei jedem Patienten oder Patientin so angepasst werden, dass sich bei Verstopfung nach spätestens 2 bis 3 Tagen ein Stuhlgang täglich einstellt.
Importal sollte auf einmal mit 1 oder 2 Gläsern Flüssigkeit eingenommen werden. Wegen seines relativ wenig süssen Geschmacks kann es in Getränken aufgelöst oder mit Nahrungsmitteln vermischt (Joghurt, Kompott usw.) zur Mahlzeit morgens oder abends, je nach individuellen Reaktionen, eingenommen werden. Normalerweise wirkt Importal nach einigen Stunden.
Erwachsene
Während der ersten 4 oder 5 Tage kann die Dosis 2 Sachets pro Tag (auf einmal eingenommen) betragen, danach ist sie normalerweise 1 Sachet pro Tag.
Kinder und Jugendliche
Die gewöhnliche Dosis ist:
von 1 bis 6 Jahren: ¼ bis ½ Sachet täglich;
von 6 bis 12 Jahren: ½ bis 1 Sachet täglich;
von 12 bis 16 Jahren: 1 bis 2 Sachets täglich
oder entsprechend dem Körpergewicht des Kindes 0,25 g/kg.
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Importal auftreten:
Zu Beginn der Behandlung können Blähungen und manchmal Bauchkrämpfe auftreten. Diese Symptome sollten Sie nicht beunruhigen. Sie sind Zeichen der Wirksamkeit von Importal und verschwinden oder vermindern sich normalerweise nach einigen Tagen. Gelegentlich können Übelkeit, Darmgeräusche und Analjucken auftreten. In seltenen Fällen wurde auch über Erbrechen, Schmerzen und Beschwerden in der Bauchregion berichtet. Bei Durchfall zu Beginn der Behandlung muss die Dosis reduziert werden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.
Importal ist von leicht süssem und angenehmem Geschmack und soll deshalb für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden. Bei Raumtemperatur (15–25 °C) aufbewahren.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Der Wirkstoff von Importal ist Laktitol. Ein Sachet Importal enthält 10 g Laktitol ohne weitere Inhaltsstoffe.
46787 (Swissmedic).
In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung.
Packungen zu 10 und 25 Doppel-Sachets (20 und 50).
Weitere Formen:
Importal Lösung: Flaschen zu 200 und 500 ml.
Zambon Schweiz AG
6814 Cadempino.
Diese Packungsbeilage wurde im September 2011 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
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