Gincosan enthält zwei Extrakte: den Ginkgoextrakt GK501® aus den Blättern des Ginkgobaumes (Ginkgo biloba L.) sowie den Ginsengextrakt G115® aus Wurzeln des Ginseng (Panax ginseng C.A. Meyer).
Der Ginkgoextrakt GK501® fördert die Durchblutung des Gehirns speziell in den kleinen und kleinsten Blutgefässen. Dadurch werden die Zellen besser mit Sauerstoff versorgt.
Der Ginsengextrakt G115® erhöht die Zellaktivität und verbessert die Sauerstoffverwertung. Er eignet sich zur Steigerung der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit bei Müdigkeit und Schwäche.
Gincosan wird verwendet bei nachlassender geistiger und/ oder körperlicher Leistungsfähigkeit mit Symptomen wie schneller Ermüdbarkeit, Vergesslichkeit, Konzentrationsmangel, Gedächtnis- und Merkschwäche sowie Schwindelgefühl (bei Arteriosklerosebeschwerden).
Bevor die Behandlung mit Gincosan begonnen wird, sollte geklärt werden, ob die Krankheitssymptome nicht auf einer spezifisch zu behandelnden Grunderkrankung beruhen.
Häufig auftretende Schwindelgefühle bedürfen grundsätzlich einer Abklärung durch den Arzt oder die Ärztin.
Wenn die Beschwerden nicht innerhalb einer angemessenen Zeit nachlassen, sollten Sie Ihren Arzt oder ihre Ärztin um Rat fragen.
Einseitige Ernährung, übermässiger Fettkonsum sowie Rauchen können die Begleiterscheinungen der Arteriosklerose verstärken und sollten vermieden oder eingeschränkt werden. Die Kapseln sind auch für Diabetiker geeignet, da sie weder Traubenzucker (Glucose) noch Haushaltszucker (Saccharose) enthalten.
Ginseng kann möglicherweise den Blutzuckerspiegel senken.
Bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Ginkgo- und/ oder Ginseng-
Zubereitungen oder weiteren Bestandteilen des Arzneimittels (siehe Zusammensetzung) darf Gincosan nicht angewendet werden.
Die Anwendung und Sicherheit von Gincosan bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist bisher nicht geprüft worden. Patienten mit einer seltenen erblichen Galaktose-Intoleranz sollten Gincosan nicht einnehmen. Insbesondere bei Langzeitanwendung wurde über Einzelfälle von Blutungen berichtet (deren ursächlicher Zusammenhang mit der Einnahme von Ginkgo- Zubereitungen bisher nicht eindeutig gesichert ist). Bei gleichzeitiger Einnahme von Ginseng mit Arzneimitteln, welche die Blutgerinnung hemmen (sogenannte orale Antikoagulantien, z.B. Phenprocoumon, Acenocoumarol, Warfarin) kann deren Wirkung abgeschwächt werden.
Da der Effekt von Gincosan auf die Blutgerinnung unklar ist, ist bei Patienten mit Blutungsstörungen oder in Kombination mit Medikamenten, welche das Blutungsrisiko vergrössern, Vorsicht geboten.
Über die Einnahme in diesen Fällen sowie vor operativen Eingriffen ist der Arzt oder die Ärztin zu befragen bzw. zu informieren.
Bei Diabetikerinnen und Diabetiker kann Gincosan die Wirkung Blutzucker senkender Arzneimittel verstärken.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie
Aufgrund der bisherigen Erfahrungen ist bei bestimmungsgemässer Anwendung kein Risiko für das Kind bekannt. Systematische wissenschaftliche Untersuchungen wurden aber nie durchgeführt. Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt, oder den Apotheker bzw. die Ärztin oder die Apothekerin um Rat fragen.
Je 1 Kapsel nach dem Frühstück und dem Mittagessen unzerkaut mit Flüssigkeit einnehmen. Die Behandlung sollte sich im Allgemeinen über mindestens 4 Wochen erstrecken.
Die Anwendung und Sicherheit von Gincosan bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist bisher nicht geprüft worden.
Eine längerdauernde Anwendung (länger als 2 Monate) sollte mit dem Arzt bzw. Ärztin besprochen werden.
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.
Gelegentlich können bei der Einnahme von Gincosan leichte Magen-Darm‑Beschwerden, Kopfschmerzen oder allergische Reaktionen der Haut (Hautrötung, ‑schwellung, Juckreiz) auftreten.
In letzterem Fall ist die Behandlung zu unterbrechen und gegebenenfalls ein Arzt aufzusuchen.
Zum möglichen Blutungsrisiko siehe unter Rubrik «Wann darf Gincosan nicht oder nur mit Vorsicht angewendet werden?».
Gincosan kann den Blutzuckerspiegel senken.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Bei Raumtemperatur (15-25 °C) und ausser Reichweite von Kindern aufzubewahren.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker (oder Drogist) bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin (oder Drogistin).
Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Eine Kapsel enthält 54‑60 mg Trockenextrakt (GK501®) aus den Blättern von Ginkgo biloba L., entsprechend 15 mg Ginkgoflavonglykoside und 3.6 mg Terpenlactone (DEV 40: 1; Auszugsmittel Aceton‑Wasser‑Gemisch 60: 40). Diese native Extraktmenge entspricht der Ginkgoblätter-Trockenextraktzubereitung GK501 von 60 mg.
Ausserdem enthält eine Kapsel zusätzlich 30 – 55 mg eines Trockenextraktes (G115®), aus den Wurzeln von Panax ginseng C.A. Meyer, entsprechend 4 mg Ginsenoside (DEV 5: 1; Auszugsmittel Ethanol: Wasser = 40:60). Diese native Extraktmenge entspricht der Ginseng-Trockenextraktzubereitung G115® von 100 mg.
Dieses Präparat enthält zusätzlich Hilfsstoffe.
67552 (Swissmedic).
In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung.
Packungen zu 30 und 100 Kapseln.
Max Zeller Söhne AG, CH-8590 Romanshorn.
Diese Packungsbeilage wurde im November 2010 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
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