Spersallerg SDU sind Augentropfen in Einzeldosisbehältern. Sie enthalten Antazolin, ein Antiallergikum, und Tetryzolin das die Blutgefässe verengt und am Auge Rötungen und Reizungen lindert. Spersallerg SDU wird angewendet zur Behandlung von Reizungen am Auge wie Heuschnupfen-Bindehautentzündung, Frühjahrsallergie und anderen nicht-infektiösen, entzündlichen Erscheinungen des Auges (z.B. vom Chlor oder Ozon im Schwimmbadwasser). Spersallerg SDU enthalten kein Konservierungsmittel.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Augenbeschwerden von Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin abgegeben. Wenden Sie es nicht von sich aus für die Behandlung anderer Beschwerden oder anderer Personen an. Falls Sie gleichzeitig mit Spersallerg SDU noch andere Arzneimittel am Auge anwenden müssen, sollten Sie dies mit dem Arzt oder Apotheker bzw. der Ärztin oder Apothekerin besprechen, damit ein optimaler Zeitplan für die einzelnen Anwendungen aufgestellt werden kann. Zwischen zwei lokal am Auge verabreichten Arzneimitteln muss ein Abstand von 5 Minuten zwischen den einzelnen Anwendungen eingehalten werden.
Das Tragen von Kontaktlinsen ist bei allergischen Augenbeschwerden generell nicht angezeigt. Setzen Sie daher die Kontaktlinsen erst wieder ein, wenn die Allergie wieder abgeklungen ist. Wenn Sie jedoch auf das Tragen von Kontaktlinsen angewiesen sind, entfernen Sie diese unmittelbar vor dem Eintropfen und setzen Sie sie frühestens 15 Minuten nach der Applikation wieder ein. Denken Sie daran, dass bei allergischen Erscheinungen und während der Behandlung mit Spersallerg SDU Ihre Augen empfindlicher sind gegenüber Kontaktlinsen.
Bei einer bekannten oder vermuteten Überempfindlichkeit (Allergie) auf einen Inhaltsstoff von Spersallerg SDU. Wenn Sie an einem Engwinkel-Glaukom (Grüner Star) leiden, oder wenn Sie gleichzeitig Psychopharmaka der Gruppe MAO-Hemmer einnehmen müssen, ist von der Behandlung mit Spersallerg SDU abzusehen. Bei Kindern unter 2 Jahren darf Spersallerg SDU nicht angewendet werden.
Dieses Arzneimittel ist nicht für eine Langzeittherapie bestimmt.
Das Arzneimittel darf ausser auf ausdrückliche ärztliche Verordnung nicht länger als während 2-3 Tagen angewendet werden. Wenn innerhalb von 2-3 Tagen keine Besserung eingetreten ist, ist ein Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin aufzusuchen. Kommt es sogar zu einer Verschlechterung oder treten neue Beschwerden auf (z.B. eine Abnahme der Sehschärfe), so ist unverzüglich ein Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin aufzusuchen. Spersallerg SDU soll bei Kindern sowie bei älteren Patienten (ab 65 Jahren) und bei Patienten, die an Krankheiten wie am „trockenen Auge" oder an erhöhtem Augeninnendruck, an Herz-Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen oder Alters-Zuckerkrankheit, Schilddrüsenüberfunktion, trockener Nasenschleimhaut, Augeninfektionen, Problemen beim Urinieren und an einer Prostatavergrösserung leiden, mit Vorsicht angewendet werden. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder am Auge anwenden.
Spersallerg SDU kann Schläfrigkeit, Benommenheit oder verschwommenes Sehen verursachen und dadurch die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen beeinträchtigen. Falls bei der Anwendung eines dieser Symptome auftritt, sollte bis zum Abklingen das Führen von Fahrzeugen und das Bedienen von Maschinen unterlassen werden. Bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol oder Arzneimitteln, die sedierend wirken, kann diese Wirkung verstärkt werden.
Wenn Sie gleichzeitig mit Spersallerg SDU noch andere Arzneimittel am Auge anwenden, muss ein Abstand von mindestens 5 Minuten zwischen den einzelnen Anwendungen eingehalten werden. Vorsicht ist geboten, wenn Sie Spersallerg SDU mit anderen Arzneimitteln oder Alkohol anwenden: Schlafmittel, Schmerzmittel auf Opioidbasis, angstlösende Beruhigungsmittel und Antipsychotika, Atropin, bestimmte Antidepressiva, Bromocriptin, Digitalis, Beta-Blocker, Guanethidin, Reserpin, Methyldopa oder blutdrucksenkende Arzneimittel, Cyclopropan, halogenierte Anästhetika wie z.B. Chloroform, Halothan, Enfluran oder Isofluran.
Wenn die Möglichkeit einer Schwangerschaft besteht, dürfen Sie Spersallerg SDU nur nach ausdrücklicher Genehmigung des Arztes oder Apothekers bzw. der Ärztin oder Apothekerin anwenden. Spersallerg SDU soll während der Stillzeit nicht angewendet werden.
Pro Tag wird 2-3 mal 1 Tropfen in den Bindehautsack der Augen gegeben. Im akuten Stadium der Allergie kann bis alle 3 Stunden je 1 Tropfen angewendet werden.
1-2 Tropfen täglich in den Bindehautsack der Augen geben. Mit einer Hand das Tropffläschchen bei nach hinten geneigtem Kopf möglichst senkrecht über das Auge halten, mit der anderen Hand das Unterlid leicht nach unten ziehen und durch Druck auf das Fläschchen einen Tropfen in den Bindehautsack fallen lassen (das Auge mit dem Tropfansatz nicht berühren).
Die Anwendung und Sicherheit von Spersallerg SDU bei Kindern unter 2 Jahren ist bisher nicht geprüft worden.
Schliessen Sie für ungefähr 3 Minuten das Auge, um zu verhindern, dass der Tropfen durch den Tränennasengang in die Nase gelangt. Durch vorausgehendes Auflegen von kalten Kompressen auf Ihre Augen können Sie die Wirkung verbessern.
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt bzw. von der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.
Wenn Sie eine Anwendung vergessen haben, tropfen Sie die Augentropfen in Ihre Augen ein, sobald Sie das Vergessen der Dosis bemerkt haben. Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, um eine vergessene Dosis auszugleichen.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Spersallerg SDU auftreten: leichtes, vorübergehendes Brennen und Stechen in den Augen, lokale Überempfindlichkeitsreaktionen, Erhöhung des Augeninnendrucks, Pupillenerweiterung und -veränderung, verschwommenes Sehen, Bindehautentzündung, trockenes Auge sowie eine Rötung der Augen (auch als reaktive Rötung nach Absetzen des Arzneimittels). Trotz der geringen Dosis, die ins Auge getropft wird, können in Augenpräparaten enthaltene Wirkstoffe in den Blutkreislauf gelangen. Bei Arzneimitteln aus dieser Wirkstoffklasse können Herzklopfen, unregelmässige Herztätigkeit, Herzschmerzen, erhöhter Blutdruck, Schwitzen, Schläfrigkeit, Schwindel, Zittern, Erregung sowie Kopfschmerzen auftreten. Eine Überdosierung von Spersallerg SDU kann ausserdem Übelkeit und Untertemperatur (insbesondere bei Kindern unter 2 Jahren) und eine Hemmung des zentralen Nervensystems verursachen, die zu kurzer und flacher Atmung, Koma und starkem Blutdruckabfall führen kann.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.
Den nicht gebrauchten Rest einer angebrochenen Einzeldosis Spersallerg SDU wegwerfen, da diese Augentropfen nicht konserviert sind.
Aufbewahrung/Lagerung: Bewahren Sie Spersallerg SDU Augentropfen in der verschlossenen Originalpackung bei Raumtemperatur (15-25 °C) und ausserhalb der Reichweite von Kindern auf. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Übriggebliebene Einzeldosen eines einmal geöffneten Blisters sind nach einem Monat zu entsorgen. Nach Abschluss der Behandlung oder nach Ablauf der Verbrauchsfrist übriggebliebene Arzneimittel sind dem Arzt oder Apotheker bzw. der Ärztin oder Apothekerin zur korrekten Entsorgung zu übergeben. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
1 ml enthält: Wirkstoffe: Antazolinhydrochlorid 0.5 mg, Tetryzolinhydrochlorid 0.4 mg und weitere Hilfsstoffe zur Herstellung von Augentropfen.
53933 (Swissmedic).
In Apotheken und Drogerien ohne ärztliche Verschreibung.
Packung zu 4× 5 Einzeldosen à 0.3 ml.
THEA Pharma S.A., 8200 Schaffhausen.
Diese Packungsbeilage wurde im November 2013 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
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