Contra-Schmerz plus enthält den schmerzlindernden Wirkstoff Acetylsalicylsäure sowie Coffein. Contra-Schmerz plus wird angewendet zur kurzfristigen Behandlung von leichten bis mässig starken, akuten Schmerzen (Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Schmerzen im Bereich von Gelenken und Bändern, Rückenschmerzen) und zur symptomatischen Behandlung von Fieber und/oder Schmerzen bei Erkältungskrankheiten.
Jugendliche ab 12 Jahren nur nach ärztlicher Verschreibung und nur als Mittel der zweiten Wahl (siehe «Wann ist bei der Einnahme von Contra-Schmerz plus Vorsicht geboten?»).
Contra-Schmerz plus sollte nicht ohne Verordnung des Arztes bzw. der Ärztin länger als 5 Tage oder bei Fieber länger als 3 Tage angewendet werden. Schmerzmittel sollen nicht ohne ärztliche Kontrolle über längere Zeit regelmässig eingenommen werden. Längerdauernde Schmerzen bedürfen einer ärztlichen Abklärung. Die angegebene oder vom Arzt bzw. der Ärztin verschriebene Dosierung darf nicht überschritten werden. Es ist auch zu bedenken, dass die lang dauernde Einnahme von Schmerzmitteln ihrerseits dazu beitragen kann, dass Kopfschmerzen weiter bestehen. Die langfristige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen. Übermässiger Konsum von Coffein in Form von Kaffee, Tee und koffeinhaltigen Dosengetränken sollte während der Einnahme von Contra-Schmerz plus vermieden werden.
Sie dürfen Contra-Schmerz plus nicht einnehmen, wenn Sie:
Contra-Schmerz plus darf nicht zur Behandlung von Schmerzen nach einer koronaren Bypass-Operation am Herzen (resp. Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine) angewendet werden.
Contra-Schmerz plus darf bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
Während der Behandlung mit Contra-Schmerz plus können im oberen Magen-Darm-Trakt Schleimhautgeschwüre, selten Blutungen oder in Einzelfällen Perforationen (Magen-/Darm-Durchbrüche) auftreten. Diese Komplikationen können während der Behandlung jederzeit auch ohne Warnsymptome auftreten. Um dieses Risiko zu verringern, sollte die kleinste wirksame Dosis während der kürzest möglichen Therapiedauer angewendet werden. Wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie Magenschmerzen haben und einen Zusammenhang mit der Einnahme des Arzneimittels vermuten.
Ältere Patienten können empfindlicher auf das Arzneimittel reagieren als jüngere Erwachsene. Es ist besonders wichtig, dass ältere Patienten eventuelle Nebenwirkungen sofort Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin melden.
Sie dürfen Contra-Schmerz plus nur auf ärztliche Verschreibung und unter ärztlicher Überwachung einnehmen, wenn Sie:
Acetylsalicylsäure hemmt (auch bereits bei sehr niedrigen Dosierungen) das Aneinanderhaften von Blutplättchen. Es besteht daher eine erhöhte Blutungsneigung während und nach Operationen (auch bei kleineren Eingriffen wie z.B. dem Ziehen eines Zahnes), die noch mehrere Tage nach Beendigung der Einnahme anhalten kann.
Über die Einnahme vor operativen Eingriffen ist der Arzt oder Zahnarzt bzw. die Ärztin oder Zahnärztin zu befragen bzw. zu informieren.
Acetylsalicylsäure vermindert in niedriger Dosierung die Harnsäureausscheidung. Bei Patienten, die bereits zu geringer Harnsäureausscheidung neigen, kann dies unter Umständen einen Gichtanfall auslösen.
Auch wenn Sie an Pulsunregelmässigkeiten (Herzrhythmusstörungen) leiden, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin fragen.
Jugendliche ab 12 Jahren mit Fieber, Grippe, Windpocken oder anderen Virus-Erkrankungen dürfen Contra-Schmerz plus nur nach Anweisung des Arztes bzw. der Ärztin und nur als Mittel der zweiten Wahl einnehmen. Kommt es bei diesen Erkrankungen oder nach ihrem Abklingen zu Bewusstseinsstörungen mit Erbrechen, sollte unverzüglich der Arzt bzw. die Ärztin konsultiert werden.
Contra-Schmerz plus darf bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
Bei gleichzeitiger und längerer Anwendung von Contra-Schmerz plus kann die Wirkung gewisser Arzneimittel beeinflusst werden:
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie
Während der Schwangerschaft besteht ein erhöhtes Risiko für Spontanaborte in Zusammenhang mit dem Konsum von Coffein. Contra-Schmerz plus darf deshalb während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, ausser Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hat es Ihnen ausdrücklich erlaubt. In den letzten drei Monaten vor dem errechneten Geburtstermin darf Contra-Schmerz plus grundsätzlich nicht eingenommen werden.
Contra-Schmerz plus sollte während der Stillzeit nicht eingenommen werden, ausser Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hat es Ihnen ausdrücklich erlaubt. Coffein könnte das Befinden und Verhalten des Säuglings beeinflussen.
1-2 Tabletten, alle 4-8 Stunden. Eine Tagesdosis von 6 Tabletten darf nicht überschritten werden (entsprechend 3 g Acetylsalicylsäure). Das Arzneimittel sollte mit viel Flüssigkeit, möglichst nach einer Mahlzeit eingenommen werden.
Jugendliche ab 12 Jahren dürfen Contra-Schmerz plus nur auf ärztliche Verschreibung und nur als Mittel der zweiten Wahl einnehmen.
Kinder unter 12 Jahren dürfen Contra-Schmerz plus nicht einnehmen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Contra-Schmerz plus auftreten: Magenbeschwerden, erhöhtes Blutungsrisiko und verlängerte Blutungszeit.
Gelegentlich kann Asthma auftreten.
In seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionen wie Schwellungen der Haut und Schleimhäute oder Hautausschläge bis hin zu schweren Hautreaktionen, Atemnot sowie Magen-/Darmgeschwüre und Blutungen der Magen-/Darmschleimhaut, Blutergüsse, Nasenbluten oder Zahnfleischbluten auftreten. Treten Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion auf, ist das Arzneimittel abzusetzen und der Arzt bzw. die Ärztin zu konsultieren. Kommt es während der Behandlung zu einer Schwarzfärbung des Stuhls oder zum blutigen Erbrechen, soll das Arzneimittel abgesetzt und unverzüglich der Arzt bzw. die Ärztin aufgesucht werden.
In seltenen Fällen können Schwindel, Kopfschmerzen, Ohrgeräusche, Sehstörungen, Schwerhörigkeit, Verwirrtheitszustände, Schlaflosigkeit und innere Unruhe auftreten. In seltenen Fällen kann eine Verminderung der Blutplättchen, bestimmter weisser Blutkörperchen oder aller Blutzellen auftreten. Selten kommt es zu einer Absenkung des Blutzuckerspiegels, Störungen des Säure-Basen-Haushaltes, Herzrasen, Nieren- oder Leberfunktionsstörungen.
Selten bis sehr selten sind auch schwerwiegende Blutungen berichtet worden, die in Einzelfällen möglicherweise lebensbedrohlich sein können.
Coffein kann Schlaflosigkeit, Unruhe, Herzklopfen verursachen, besonders wenn noch gleichzeitig koffeinhaltige Getränke, wie z.B. Kaffee, Tee oder koffeinhaltige Dosengetränke, eingenommen werden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Bei Raumtemperatur (15-25°C) lagern.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Bei unkontrollierter Einnahme (Überdosis), unverzüglich einen Arzt bzw. eine Ärztin konsultieren. Ohrensausen und/oder Schweissausbrüche können ein Hinweis auf eine Überdosierung sein. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
1 Tablette enthält: Acetylsalicylsäure 500 mg, Coffein 50 mg.
Mikrokristalline Cellulose, Kartoffelstärke, getrocknetes Aluminiumhydroxidgel, Talk, Saccharin.
55439 (Swissmedic)
In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung, Packungen zu 10 Tabletten.
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung, Packungen zu 100 Tabletten.
VERFORA SA, 1752 Villars-sur-Glâne
Diese Packungsbeilage wurde im Februar 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
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