Corisol Creme enthält als Wirkstoff Clotrimazol. Dieser Wirkstoff vernichtet Pilze, die beim Menschen die Haut befallen und zu oberflächlichen Pilzerkrankungen (Mykosen) führen. Darüber hinaus wirkt er auch gegen bestimmte Bakterien auf der Haut.
Corisol Creme kann zusätzlich bei Windeldermatitis und bei Hefepilzbefall an Eichel und Penis angewendet werden.
Corisol Creme sollte bei Überempfindlichkeit gegen andere Pilzmittel (Antimykotika) vom Imidazol-Typ oder einen Bestandteil des Präparates nicht angewendet werden.
Bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Cetylstearylalkohol empfiehlt es sich, anstelle der Creme eine Cetylstearylalkohol-freie Darreichungsform zu verwenden.
Corisol Creme darf nicht auf Mund- und Nasenschleimhaut oder im/am Auge angewendet oder geschluckt werden.
Bei ausgedehntem Pilzbefall oder bei Mitbefall der Nägel ist der Arzt aufzusuchen.
Zur Behandlung von Pilzinfektionen im Bereich der weiblichen Geschlechtsteile stehen spezielle Formen von Clotrimazol zur Verfügung.
Corisol Creme kann die Reissfestigkeit und damit die Sicherheit von Latexprodukten wie z.B. Kondomen oder Diaphragmen verringern, wenn sie im Intimbereich aufgetragen wird (Frauen: Schamlippen und umliegende Hautregionen; Männer: Eichel und Vorhaut des Penis). Dieser Effekt ist vorübergehend und beschränkt auf den Zeitraum der Behandlung.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie
• an anderen Krankheiten leiden,
• Allergien haben oder
• andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Kontrollierte Studien bei schwangeren Frauen sind nicht verfügbar.
Tierstudien haben in hohen oralen Dosen embryotoxische Effekte gezeigt. Aufgrund der geringen systemischen Verfügbarkeit sind schädigende Einflüsse auf den Embryo bzw. Foetus jedoch unwahrscheinlich.
Das Präparat soll während der Schwangerschaft nur unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden und nur dann, wenn dies eindeutig erforderlich ist.
Tierstudien haben gezeigt, dass nach intravenöser Gabe kleine Mengen Clotrimazol in der Muttermilch nachgewiesen werden können. Entsprechende Humandaten liegen nicht vor. Nach lokaler Applikation von Clotrimazol ist jedoch die systemische Resorption sehr gering, so dass ein Übertritt relevanter Substanzmengen in die Muttermilch unwahrscheinlich ist.
Während der Stillzeit sollte Corisol Creme auf keinen Fall direkt an der Brust angewendet werden; falls eine Behandlung der Brust erforderlich ist, muss (vorübergehend) abgestillt werden.
Soweit nicht anders verordnet, wird Corisol Creme 2 bis 3-mal täglich auf die erkrankten Stellen dünn aufgetragen und eingerieben. Bei Behandlung von Pilzerkrankungen des Gehörgangs wird – bei intaktem Trommelfell – ein Mullstreifen mit Corisol Creme bestrichen und als lockere Tamponade in den Gehörgang eingelegt.
Die Anwendung von Corisol Creme bei Windeldermatitis sollte 2 bis 3-mal pro Tag mit dünnem Auftragen der Creme auf die betroffenen Stellen erfolgen. Die Behandlung sollte mindestens 7 Tage dauern. Anschliessend sollte ein Arzt/eine Ärztin den Therapieerfolg beurteilen und über die Fortführung der Behandlung entscheiden.
Bei Kindern unter 2 Jahren soll Corisol Creme nur nach ärztlicher Verschreibung angewendet werden.
Wichtig für eine erfolgreiche Behandlung ist die zuverlässige und ausreichend lange Anwendung von Corisol Creme (siehe unten).
Die Behandlungsdauer ist unterschiedlich; sie hängt u.a. vom Ausmass und Lokalisation der Erkrankung ab.
Sie beträgt im Allgemeinen bei Hautpilzerkrankungen 3‒4 Wochen.
Bei Fusspilz sollte – um Rückfälle vorzubeugen – auch bei rascher Besserung ca. 2 Wochen über das Verschwinden aller Krankheitszeichen hinaus weiterbehandelt werden.
Um ein Wiederauftreten der Pilzerkrankung zu verhindern, sollten die betroffenen Körperstellen nach dem Waschen gründlich abgetrocknet werden. Dies gilt insbesondere für Finger- und Zehenzwischenräume.
Wenn sich die Beschwerden verschlimmern oder wenn nach vier Wochen Behandlung keine Besserung eintritt, ist der Arzt bzw. die Ärztin aufzusuchen.
Bei einem Pilzbefall der Eichel und Vorhaut ist im Allgemeinen eine Behandlungsdauer von 1‒2 Wochen ausreichend.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Corisol Creme auftreten:
Es können Überempfindlichkeitsreaktionen und Hautreaktionen wie z.B. trockene Haut, Brennen, Blasenbildung, Schwellung, Stechen, Hautrötung, Reizung, Juckreiz, Schuppung, Nesselsucht, Atemnot, Blutdruckabfall bis hin zu Ohnmachtsanfällen, Flüssigkeitsansammlung am Verabreichungsort und anaphylaktische Reaktionen auftreten.
Hautreaktionen können auch auf eine bereits bestehende Überempfindlichkeit gegen Cetylstearylalkohol oder einen anderen Bestandteil des Präparates zurückzuführen sein.
Systemische Effekte sind bei der externen Applikation nicht zu erwarten.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
In der Originalverpackung, bei Raumtemperatur (15‒25°C) und ausser Reichweite von Kindern lagern. Nicht einnehmen.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Corisol Creme (O/W-Emulsion):
1 g Corisol Creme enthält 10 mg Clotrimazol.
Konservierungsstoff Benzylalkohol und weitere Hilfsstoffe.
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.
48679 (Swissmedic)
In Apotheken und Drogerien ohne ärztliche Verschreibung.
Corisol Creme: Tuben zu 25 g und 50 g.
Sandoz Pharmaceuticals AG, Risch; Domizil: Rotkreuz
Diese Packungsbeilage wurde im Januar 2022 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
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